Wissenswertes über Coaching und Therapie
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Was Brauchen Sie: Coaching oder Therapie?
Der Einfachtshalber nutze ich an einigen Stellen den Begriff Prozessbegleiter-in statt Therapeut und Coach zu schreiben. In diesem Fall ist es nur eine Zusammenfassung beider Begriffe, aber keine Bewertung jeglicher Kompetenzen. Da wo ich beide Begriffe einzeln verwende ist eine Differenzierung notwendig. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Als aller erstes müssen Sie erstmal danach gehen, wofür genau Sie jemanden engagieren wollen, der/die Sie in Ihrem Prozess der Weiterentwicklung unterstützen kann.
Was also ist Ihr Thema? Wenn Sie das genau wissen oder auch nur erahnen, dann schauen Sie nach jemanden, der sich mit Ihrem Thema wirklich auskennt.
Achten Sie bitte auch darauf, dass ein Coach kein Psychotherapeut-in ist und Sie nur in Prozessen, der Selbstreflektion begleiten kann. Und dies auch nur, wenn Sie an keiner psychischen Störung oder Erkrankung leiden, denn sollte in dem Prozess etwas unabsichtlich getriggert werden, was Ihre psychische Erkrankung verstärken kann, wird der Coach starke Schwierigkeiten haben Sie in dieser Situation überhaupt auffangen zu können.
Sollten Sie an einer psychischen Störung leiden und keinen Therapieplatz, aufgrund erhöhter Wartezeiten bekommen können, dann sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie hier einen klinisch erfahrenen Therapeut-in finden, mit dem Sie Ihre Wartezeit überbrücken können Klinische Krankheitsbilder, wo ich Ihnen auf jeden Fall zu einem approbierten Psychotherapeuten, Psychiater oder Neurologen rate, sind zum Beispiel Zwangsstörungen, Phobien Depression, Schizophrenie, um nur einige wesentliche und häufige Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu nennen. Da klinische Behandlungen solcher Erkrankungen über mehrere Jahre andauern können, ist hier eine Therapie bzw. klinische Behandlung über Ihre Krankenkasse dringend empfohlen. Sind Sie eventuell Privat versichert, dann fragen Sie bei Ihrem Therapeut-In nach, ob eine Abrechnung über private Kassen möglich ist. Es gibt jedoch auch Wege, wie Sie, wenn Sie bereits lange warten, unter Umständen Ihre Behandlung von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse bezahlt bekommen auch wenn Ihr Therapeut-in keine Kassenzulassung besitzt. Dafür empfehle ich Ihnen die Website Therapie.de, wo Sie ausreichend Informationen zu diesen Vorgängen finden können. Sollten Sie ein Angehöriger oder Partner-in eines an einer psychischen Störung erkrankten Person sein, dann suchen Sie auch in diesem Fall das Gespräch bzw. Beratung eines erfahrenen klinischen Psychotherapeuten besser noch eines Familiensystemischen Therapeuten auf.
Wenn Sie das für sich geklärt haben und Sie eher eine Persönlichkeitsentwicklung bzw. eine Prozessbegleitung Ihrer Lebensverändernden Umstände suchen, dann suchen Sie ruhig nach einem erfahrenen, sensiblen und empathischen Coach oder privaten Psychotherapeuten. Im Internet gibt es einige sehr gute Portale, wo Sie solche Experten für Ihr Thema auch stundenweise bzw. nach Ihrem Bedarf finden.
Nachdem Sie nun Ihre Wahl gestroffen haben, gehen Sie Ihrem nächsten Schritt über. Dies sollte das Erstgespräch sein. In diesem Gespräch achten Sie auf die Sympathie und wie die Chemie im Gespräch sich zwischen Ihnen und dem/der Prozessbegleiter-in entwickelt bzw. anfühlt.
Fühlen Sie sich sicher, aufgehoben und geborgen und spüren Sie, dass Ihr Prozessbegleiter-in nicht nur kompetent ist, sondern Sie bereits in den ersten 1-2 Sitzungen getriggert hat und Sie in die innere Arbeit kommen? Dann hat Ihre Suche ein Ende gefunden. An dieser Stelle brauchen Sie in der Regel keinesfalls weiter zu überlegen. Es sollte dann wirklich stimmig für Sie sein. Hören Sie bei Ihrer Entscheidung also auch auf Ihr Bauchgefühl nebst den Kompetenzen Ihres Prozessbegleiters-in.
Wenn Sie sich trotz aller Sympathien unsicher sind, dann thematisieren Sie Ihre Unsicherheit mit Ihrem/Ihrer Prozessbelgleiter-in Ihrer Wahl. Manchmal sind es innere Widerstände, aus verschiedenen anerzogenen Rollen kommend, die Ihre Weiterentwicklung sabotieren wollen. Das gehört zum Prozess einer Therapie, aber auch eines guten Coachings einer Prozessbegleitung dazu.
Entscheidend, finde ich persönlich, dass Sie genau das Hinterfragen und im Gespräch mit Ihrem Prozessbegleiter-in thematisieren sollten.
Achten Sie auch bitte immer auf die Qualifikation und die Qualität, ob nun eines Coaches oder Therapeut-in. Das finde ich schon sehr wichtig. Denn professionelle Ausbildungen können schon einen wesentlichen Unterschied ausmachen und Sie beugen zusätzlich der Inflation der Bezeichnung Coach vor und geben sich selbst damit auch mehr Sicherheit an einen kompetenten Prozessbegleiter-in geraten. Warum schreibe ich Ihnen das? Weil Coach kein geschützter Begriff ist und der Beruf auch ungeschützt. Hier jedoch greift die Forschung mit einigen Ansätzen ein und belegt die Wirksamkeit von Coaching in mehreren Studien. Zudem gibt es einige renommierte Institute, die z.B. eng mit Verbänden oder sogar der IHK zusammenarbeiten. Auch dies spricht für ein Qualitätsmerkmal eines Prozessbegleiter-in.
An dieser Stelle hoffe ich Ihnen ein wenig den Unterschied in einer Kurzform einigermaßen verständlich geschrieben zu haben. Sicherlich gibt es noch weitere Punkte, die ich hier ein aller Ausführlichkeit Ihnen beschreiben könnte, doch zu viel des Guten kann Ihnen mehr Unsicherheit geben als eine schnelle Entscheidung zutreffen, wenn es darauf ankommt, diese schnell treffen zu müssen.
Ich wünsche Ihnen bei der Wahl Ihres Prozessbegleiters-in sehr viel Erfolg, ob es nun sich um ein Coaching oder eine Therapie dabei handelt, dass Sie die Unterstützung und Hilfe finden, die Sie benötigen und Ihrer Wunschvorstellung eines erfüllten und glücklichen Lebens ein Stück weiterbringt.
Ihr Dipl.-Psych. Viney Lugani